Mittwoch, 20. Juni 2012

Das Mädchen auf den Klippen - Lucinda Riley (Rezension)


♥♥♥♥♥
Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (15. Mai 2012)

Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Bangkok. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer erfolgreichen Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands. Ihr Debüt ''Das Orchideenhaus'', erschienen letztes Jahr im Mai, war wochenlang auf der Spitze der Bestseller.

Vor zehn Jahren hat die junge Künstlerin Grania Ryan ihre irische Heimat verlassen, um in New York ihr Glück zu finden. Doch nach einer Fehlgeburt kehrt sie zurück an den Ort ihrer Kindheit: das kleine Farmhaus ihrer Eltern nahe den Klippen von Dunworley Bay. Um den Kopf frei zu bekommen und ihre trüben Gedanken zu verscheuchen, unternimmt Grania an einem stürmischen Nachmittag einen Spaziergang an der Steilküste und traut ihren Augen nicht, als sie ein kleines Mädchen am Rande des Abgrunds stehen sieht: barfuß und nur mit einem Nachthemd bekleidet, das feuerrote Haar vom Wind zerzaust. Vorsichtig nähert sie sich der Kleinen, aber das Mädchen dreht sich wie in Trance nur für einen Moment um und läuft dann davon. Als Grania ihrer Mutter Kathleen von der seltsamen Begegnung erzählt, reagiert die sonst so offene und herzliche Frau abweisend, ja fast erschrocken. Denn Kathleen weiß, wer das Mädchen auf den Klippen ist: Aurora Lisle, die Erbin von Dunworley House. Und sie weiß auch, dass sie nun ihr jahrelanges Schweigen brechen muss, wenn die tragische Geschichte von Liebe und Tod, die die beiden Familien seit Generationen verbindet, nicht auch Granias Schicksal bestimmen soll ...

Erst mal zum Cover: Genau wie bei ''Das Orchideenhaus'' ist auf dem Cover eine Treppe zu sehen, vor der ein paar Orchideen das Bild schmücken. Im Hintergrund ist ein bisschen Landschaft abgebildet. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was die Treppe zu bedeuten hat. Besser hätte ich gefunden, z.B. Klippen, auf der ein kleines Mädchen ist. Aber trotzdem ist das Cover wunderschön.
Lucinda Riley schreibt auch dieses Buch in zwei verschiedenen Zeiten: einmal in der Gegenwart, in der hauptsächlich Grania die Hauptrolle spielt und einmal in der Vergangenheit, in der Kriegszeit, die das Leben von Mary beschreibt.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich einfach und flüssig zu lesen. Ich hatte das Buch, ich bin ein sehr langsamer Leser, in knapp 3 Tagen durch. Der Aufbau der Handlung war mit den verschiedenen Erzählperspektiven nicht langweilig oder ermüdend.
Das Buch war sehr spannend, weil ich wissen wollte, wie diese beiden Familien miteinander verbunden sind und man konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil das Ende jedes Kapitels mich neugierig auf das Nächste gemacht hat.
Es ist aber keinesfalls kitschig und auch kein Frauenroman. Es ist eine Familiengeschichte die über mehrere Generationen reicht und für jedermann geeignet ist. Sowohl Männer als auch Frauen. Aber ich denke, dass die meisten Frauen und die Männer mit leichtem Herz ein paar Taschentücher bräuchten.
Das Ende war überhaupt nicht vorhersehbar. Ich habe mich erschrocken bei dem Ereignis, das ganz zum Schluss kam und bin mit ''offenem Mund stehen geblieben''. Es ist ein Happy-End, aber trotzdem sehr, sehr traurig.

Alles in allem meinen Lieblingsbuch, neben dem Werk ''Das Orchideenhaus''. Letzteres habe ich im August letzten Jahres gelesen und war so geflasht von dem Buch, dass ich Lucinda Riley eine Mail geschrieben habe. Wir schreiben heute noch e-Mails und sind in Kontakt. Auch eine signierte Autogrammkarte und einen lieben Brief habe ich von ihr erhalten. Ihr nächstes Buch ''The Light Behind The Window'' wird in England im August erscheinen und nächstes Jahr im Frühling hier in Deutschland. Ich weiß auch, dass sie ihr viertes Buch bereits beendet hat und vor kurzem ihr fünftes angefangen hat zu schreiben. Aber mehr darf ich euch leider nicht verraten. Aber ihr könnt euch auf mehr von ihr freuen.
Leider hat das Buch ''Das Orchideenhaus'' sehr viele negative Kritiken bekommen, aber auch sehr viele positive. Ich weiß nicht, warum so viele negative. Wenn ihr ''Das Orchideenhaus'' gelesen habt und es nicht gefallen habt, probiert es ruhig mit diesem Buch nochmal aus, ich bin mir sicher, dass es euch besser gefallen wird. Ich hoffe ihr werdet genauso tollen Lesestunden wie ich haben.

5 Kommentare:

  1. Tolle Rezi!!!
    Das Buch liest sich ja schön. :)

    LG
    Lilly

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  2. Auf den Weg von Flensburg nach Hamburg machte ich an einer Raststätte halt, und dort lag genau dieses Buch aus. Ich habe "Das Orchideenhaus" gelesen, fand die Grundidee gut, doch die Schicksalsschläge führten nicht zum erhofften Lesevergnügen. Kurzum, mir fehlte was. Und das, wo doch alles so gut begonnen hatte. Bei "Das Mädchen auf den Klippen" ist mir dieses wunderschöne Cover direkt ins Auge gesprungen, und auch der Klappentext klingt nach einer interessanten Geschichte. An der Raststätte konnte ich mich gerade noch zurück halten, denn was mir von Orchideenhaus in guter Erinnerung blieb, ist der schöne Schreibstil der Autorin. Ich wollte auf jeden Fall ein paar Rezensionen abwarten, und jetzt, wo ich deine lese, ärgere ich mich darüber, dass Buch nicht gekauft zu haben.

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    1. Schade. Hättest du das Buch doch gekauft. Aber es ist ja nicht aus der Welt. :)
      Musst du aber unbedingt lesen. :)

      LG.

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  3. ich verstehe das ende des buches nicht ganz ... ich weiss nicht was aurora mit ihrem letzen satz im brief sagen wollte , kannst du mir bitte deine ansicht erklären?

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