Freitag, 8. Juni 2012

Sommerfalle - Debra Chapoton (Rezension)


♥♥♥♥♥
Taschenbuch: 281 Seiten
Verlag: IVI (März 2012)

Debra Chapoton arbeitet als Lehrerin und Schriftstellerin in Michigan/USA. Ihr erstes Buch ''Sommerfalle'' veröffentlichte sie zunächst in Eigenregie, welches in Amerika zum eBook-Bestseller wurde. Dies ist die deutsche Erstausgabe, welches der ivi-Verlag auflegt.

Rebecca ist ein junges, hübsches, 18 jähriges Mädchen. In der Schule ist sie beliebt, hat einen Freund und führt ein wunderbares Leben.
Edward, Eddie, Eddie-Spasti, Ed führt ein grausames Leben. Er bringt seinen Vater um, seine Mutter behandelt ihn wie den letzten Dreck. Er hat in der Schule nur einen Freund und wird von anderen Schülern missachtet.
Ed liebt Rebecca seit dem er sie kennt, doch sie kennt ihn kaum und interessiert sich gar nicht für ihn. Ed möchte zusammen mit ihr in der Wildnis ein Leben führen. Nur er und sie.
Als Rebecca an einem stinkenormalen Tag mit ihrer Freundin Sarah im Einkaufszentrum bummelt, wird sie von der Toilette aus entführt. Eddie ist ihr Entführer. So wacht Rebecca gefesselt an einem unbekannten Ort auf. Sie weiß nicht was machen soll. Schließlich gelingt es ihr, sich zu entfesseln und zu entkommen, während Ed sich zu diesem Zeitpunkt wo anderes aufhält. Sie flieht, doch was sie nicht weiß ist, dass so das Spiel des Entführes erst anfängt und seinen Lauf nimmt. Sie kennt den Entführer nicht, der sich gut versteckt. Doch dann wird ihr klar, dass der Entführer alles über sie weiß - und dass er jede ihrer Entscheidungen voraussehen wird. So tappt sie von der einen, in die nächste Falle.
Gelingt Rebecca die endgültige Flucht oder bleibt sie in Händen von Ed?

Das Cover, ist es nicht wunderschön? Ein Schmetterling, inmitten einem Blumenbeet. Die Farben passen optisch sehr gut zusammen. Doch das Cover passt nicht zum Buch, da weder ein Schmetterling, noch ein Blumenbeet im Buch erwähnt werden. Aber sonst finde ich es richtig geil.
Was ich an dem Buch liebe ist die Erzählperspektive. Es wird immer von anderen Sichten erzählt, wie z.B. von Rebeccas, Eds, Joshs oder Mikels Sicht. So klingt das Buch nicht so monoton. Bei den wechselnden Erzählperspektiven kommt man aber nicht durcheinander. In den ersten zwei Sätzen wird schon klar, aus wessen Sicht erzählt wird. Die Absätze sind immer durch kleine Schmetterlinge gekennzeichnet, sodass man immer weiß, dass jetzt die Erzählperspektive gewechselt wird.
Die Protagonisten, Rebecca und Edward, waren mir sehr, sehr sympathisch und ich konnte die Handlungen beider gut nachvollziehen.
Edward hatte es nicht immer leicht, wie durch die Rückblenden an seine Kindheit deutlich wird. Er hat mir sehr Leid getan. Er war immer einsam und hat nie Liebe von jemandem bekommen. Deswegen kann ich verstehen, dass er das Mädchen entführt, das er liebt, um ihre Nähe spüren und sie beschützen zu können.
Rebecca fand ich sehr clever und intelligent. Sie hat es immer gekonnt, aus Eds Fallen zu entkommen. Doch manchmal war sie auch ein bisschen naiv.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, der sich locker und leicht zu Lesen lässt. Der Leser erfährt schon am Anfang des Buches wer der Entführer von Rebecca ist, doch dies nimmt keinesfalls die Spannung weg. Im Gegenteil. Das Buch war sehr spannend und ist ein richtig gutes Jugendbuch.

Also, alles in allem ist das Buch ein 5 Sterne Buch und ein absolutes Muss für jeden Thriller-Fan. Und ich würde es nicht nur Jugendlichen empfehlen, sondern auch Erwachsenen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen