Samstag, 7. Juli 2012

Funkensommer - Michaela Holzinger (Rezension)


♥♥♥♥♥
Gebundene Ausgabe: 252 Seiten
Verlag: Freies Geistesleben; Auflage: 1 (Juni 2012)

Michaela Holzinger wurde 1978 in Steyr/Oberösterreich geboren und ist auf einem Bauernhof aufgewachsen. Nach der Ausbildung zur diplomierten Sozialpädagogin arbeitete sie einige Jahre in einem sozial orientierten Verein. Geschichten erfand sie schon als Kind gern. 2009 machte sie ihre Leidenschaft zum Beruf. Bisher sind vier Kinderbücher von ihr erschienen.
Für die ersten zwei Kapitel ihres Manuskripts zu Funkensommer wurde sie mit dem Dixi Kinderliteraturpreis ausgezeichnet. Michaela lebt mit ihrem Mann, zwei Kindern sowie zwei Eseln, zwei Ziegen, sechs Schafen, drei Hühnern und vier Katzen in Vorchdorf.

Hannah und Jelly. Gegensätzlicher könnten die zwei beste Freundinnen kaum sein. Die eine natürlich und praktisch. Klamotten und Frisur sind ihr egal. Die andere - eben das Gegenteil.
Hannah und ihr Bruder. Da stimmt etwas nicht. Er droht ihr. Scheint echte Probleme zu haben.
Hannah und ihre Eltern. Warum lassen sie ihr nicht wenigstens ein bisschen Zeit für sich?
Hannah und Finn. Eigentlich eine klare Sache. Blauer Himmel. Aber liebt er sie wirklich, so wie sie ist? Und nicht nach außen zeigen, dass er ihr Freund ist. Ziemlich viele Fragen brennen Hannah auf der Seele in diesem Sommer.

Das Cover zeigt ein Mädchen, wahrscheinlich Hannah, die durchs Feld geht. Ich finde es sehr gut gelungen und passt inhaltlich auch zum Buch. Der Titel Funkensommer hat auch eine Bedeutung, aber welche, das werde ich euch nicht verraten. Müsst schon selber lesen. Der komplette Buchschnitt des Buches ist gelb, welches die Leselust steigert, denn es macht einfach Spaß ein Buch zu lesen, welches so ein kleines Specialeffect hat.
Die Protagonistin Hannah wohnt auf dem Land. Und ihre Eltern geben keine Ruhe, denn sie muss ihnen ständig helfen. Sie hat keine Lust dazu und fängt an ein bisschen zu rebellieren. Ich finde die Thematik mit dem Bauernhof sehr gut. So hat man einen Einblick in das Leben eines Teenagers, das auf einem Bauernhof lebt.  
Hannah hat mir sehr gut gefallen, ich konnte mich in ihre Lage hereinversetzen und konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen. Ein Teenager braucht halt seine Freizeit. Die Eltern müssen auch einmal loslassen und realisieren, dass aus den Kindern junge Frauen oder Männer werden. Die Autorin hat das Thema sehr gut rübergebracht.
Jelly, ihre beste Freundin, hat auch so ihre Probleme. Sie hat mir auch sehr gut gefallen.
Wen ich nicht leiden konnte war Raphael. Er hat mich genervt und ich konnte seine Laune nicht verstehen. Doch nachdem ich wusste warum er so drauf war, habe ich angefangen ihn zu mögen. Er wurde immer sympathischer.
Tobias, Jellys Freund, konnte ich von Anfang bis Schluss nicht leiden. Denn er war so was wie ein Macho. So ein Junge der nur das Eine will und die Gefühle der Mädchen verletzt.
In dem Buch spielen Drogen und Alkohol eine sehr große Rolle. Es wird sehr gut beschrieben, welche Folgen sie haben können.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch war einfach und flüssig zu lesen. Es war sehr spannend und gefühlvoll.

Alles in allem ein sehr, sehr gutes Buch, welches ich so gut wie jedem Jungendlichen in die Hand drücken würde. Das Buch enthält Themen, die für Jugendliche sehr interessant sind. Ich finde genauso gut könnte das Buch Eltern gefallen, die die Handlungen ihrer Kinder nicht so ganz verstehen.

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