♥♥♥♥ Gebundene Ausgabe: 432 Seiten Verlag: FISCHER Krüger; Auflage: 1 (21. November 2013) |
Niemand hat das Mädchen mit dem roten Fahrrad gesehen. Nur der elfjährige Byron, der mit seiner Mutter im Wagen sitzt, als der Unfall im dichten Nebel geschieht. Byron weiß sofort: Er darf keinem etwas davon erzählen. Doch in nur zwei Sekunden ist die ganze Welt aus den Fugen geraten – und es wird mehr als ein halbes Leben dauern, bis sie wieder in den Takt kommt.
Das Cover ist schlicht und schön gehalten. Wie bei ihrem Debütwerk "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" ist es in einem hellen Braunton gehalten und ich muss die Covermacher wirklich loben, denn ich finde sie sehr gelungen. Zu sehen ist ein Ziffernblatt und ein Fahrrad fahrendes Mädchen.
Die Autorin hat bei diesem Buch zwei Handlungsstränge gewählt. Der eine spielt in der Vergangenheit, um genau zu sein im Jahre 1972 und thematisiert den Unfall, und das andere spielt in der Gegenwart und thematisiert den 50 Jährigen, der seinen Platz im Leben sucht. Ich finde, dass es der Autorin gut gelungen ist, diese beiden Handlungsstränge bis zum Ende auseinander zu halten, und den Leser damit neugierig gemacht hat, was diese beiden miteinander zutun haben könnten. Am Ende kommt natürlich raus, was die beiden Erzählungen miteinander zutun haben.
Was mich schon in ihrem Debütwerk fasziniert hat war der Schreibstil Rachel Joyce'. Er ist nämlich sehr poetisch und dadurch etwas schwerere Kost. Ich konnte nicht immer ''einfach so'' lesen, sondern musste im komplett mit der Konzentration beim Buch sein.
Jedoch ist das thematisiert das Buch die Freundschaft, Krankheiten, Einsamkeit und Schuld.
Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen, der auf tiefgründige Romane steht. Ihre werdet mit diesem Buch auch sehr stark durch die Themen zum Thema angeregt. So war es zumindest bei mir und Freunden, die das Buch ebenfalls gelesen haben.
Das Buch kriegt von mir satte 4 Sterne, da ein Buch wirklich ein i-Tüpfelchen für 5 Sterne braucht. Also gute Leistung, Joyce. Weiter so.